Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen in enger Verbindung. Menschen mit Diabetes haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzinsuffizienz. Doch warum ist das so?
Erhöhte Blutzuckerwerte führen zu Gefäßschäden und Entzündungen, die Atherosklerose begünstigen. Dadurch verengen sich die Gefäße, was die Durchblutung des Herzens einschränkt. Zusätzlich leiden viele Diabetiker unter Bluthochdruck, der das Herz dauerhaft belastet. Eine weitere Gefahr ist die diabetische Kardiomyopathie, bei der der Herzmuskel direkt geschädigt wird – oft zunächst ohne typische Symptome.
Das können Sie als Betroffene tun
✔ Halten Sie Ihren Blutzucker im Zielbereich– moderne Diabetesmedikamente wie SGLT2-Hemmer haben zusätzlich positive Effekte auf das Herz und können den Blutdruck senken.
✔ auch sogenannte Hafertage haben sich als Therapiemöglichkeit bewährt. Sie haben nicht nur einen positiven Effekt auf den Blutzucker, sondern können ebenfalls den Cholesterinspiegel senken. Falls Sie an einem medikamentös eingestellten Diabetes leiden, sollten Sie diese Hafertage allerdings nur in Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt durchführen, da sonst die Gefahr einer Übermedikamentierung und damit einer Unterzuckerung besteht.
✔ Ernähren Sie sich gesund– eine mediterrane Kost mit viel Gemüse, gesunden Fetten und wenig Zucker schützt die Gefäße. Gerade ein Diabetes in der Entstehung kann allein durch geringfügige Änderungen in der Ernährung therapiert werden, oft ohne Notwendigkeit von Medikamenten.
✔ Bewegen Sie sich regelmäßig – bereits 30 Minuten Bewegung pro Tag stärken Ihr Herz und Ihren Stoffwechsel.
Diabetes und Herzgesundheit sind untrennbar miteinander verbunden. Eine gesunde Lebensweise und eine frühzeitige Erkennung von Erkrankungen und die rechtzeitige Therapie können das Risiko für schwere Folgeerkrankungen deutlich senken.
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